Wie könnte das perfekte Fürth der Zukunft aussehen? Mit dieser spannenden, aber komplexen Fragestellung, haben sich 25 Schüler*innen unserer Schule von der 11. bis zur 13.Klasse eine ganze Nacht lang intensiv beschäftigt.
In Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit veranstaltete unsere Schule erstmalige eine Digitale Projektnacht, die uns Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bot, ihre Zukunftswünsche für Fürth mithilfe digitaler Tools zu entwickeln.

Für diese innovative Veranstaltung nutzten die MGSler das Open-World-Spiel „Minetest“. Dieses Computerspiel ermöglichte es uns, unsere Ideen und Vorstellung kreativ umzusetzen und zu visualisieren. „Minetest“ ist ein interaktives Spiel, bei dem die Akteure mit Hilfe von Blöcken, Landschaften und Strukturen aufbauen können. Durch dieses Spiel konnten die jungen Erwachsenen ihre eigene virtuelle Welt kreieren und ihre Ideen mit anderen teilen.

Die 25 Auserwählten starteten die Veranstaltung am späten Nachmittag nach dem Unterricht. Nach einer kurzen Kennenlernphase trafen die Schüler*innen im Hauptraum der Veranstaltung zusammen, wo sie bereits auf die sehr kompetenten Expert*innen der Landeszentrale trafen. Ein erster Austausch über den Ablauf der Nacht fand statt. Im Anschluss daran startete die Gruppe mit einer Inputphase zu dem Thema: Wie funktioniert Politik vor Ort und wie kann ich mich selbst einbringen?
Es folgten Informationen zum kommunalen Dreieck „Verwaltung, Rat und Bürgerschaft“, den Pflichtaufgaben, den freiwilligen Aufgaben und dem Aufbau einer Kommune sowie ihrer „Gewaltenteilung“. Ziel dieser Einführung war die Sensibilisierung für die weitere Projektarbeit, welche eigenständiges Denken der Beteiligten in Bezug zu den Problemen innerhalb von Fürth forderte. Anhand dieser Probleme wurden dann Lösungsvorschläge, aber auch Wünsche formuliert.
Auf dieser Basis entwickelten die Schülerinnen und Schüler Ideen für ein perfektes Fürth im Jahr 2050.

Die ganze Nacht über verbrachten die Teilnehmenden mit Projektplanungen, -Entwürfen und -Umsetzungen. Nach produktiven Stunden und einer kurzen Schlafphase präsentierten alle Gruppen ihre Ergebnisse. Die Vision des Gewinnerprojekts beinhaltete ein generationsübergreifendes Community Center im Herz des Stadtparks, Co-Working Spaces, einen Garten im Zentrum der Kuppel zur Entspannung, mietbare Seminarräume, Game-Rooms, Meet-Up-Spaces, ein Restaurant mit abwechslungsreichen und vielfältigen internationalen Gerichten. Außerdem beinhaltet das Community Center ein begehbares und begrüntes Dach, auf welchem die Besuchenden zusätzlich die Landschaft des Stadtparks genießen können. Das Gebäude ist mit Fahrstühlen ausgestattet, um die Barrierefreiheit zu garantieren. Übergreifend ist daher zu sagen, dass mit diesem Projekt ein Ort geschaffen werden wird, welcher so inklusiv und barrierefrei wie möglich ist, um die diverse Gesellschaft von Fürth widerzuspiegeln und dieser einen gemeinsamen Platz für Interaktion und Austausch zu bieten. Daher war das Motto des Gewinnerprojekts: „Shape your own Future“, denn das Gebäude wurde so konzipiert, dass auch in der Zukunft noch genug Platz vorhanden ist, um die Ideen der kommenden Generationen zu verwirklichen.

Entwicklung ist nur dann möglich, wenn Menschen Raum für Verwandlung geboten wird!
Diese Aussage umfasst den Grundgedanken des Projekts: dass uns Schülern der Raum für Ideen geboten wurde, der in Visionen für ein besseres Fürth von Morgen mündete.

Ein großes Dankeschön gilt unseren Lehrer*innen Frau Beck, Herrn Lautenschläger und Herrn Svoboda für die Organisation und Unterstützung! Ebenfalls ein großes Dankeschön an das Team der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit! Diese Nacht wir uns noch lange in Erinnerung bleiben!

Arwen Hauber und Lea Groß (Klasse F12Ib)